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Gemeinsam Leben Retten – Unterstütze uns!

Unser Motorrettungsboot „Emma" ist nun schon seit 25 Jahren von April bis Oktober auf dem Hardtsee Ubstadt-Weiher im Einsatz. Diese lange Zeit im Wasser hat jedoch trotz regelmäßiger Wartung und Pflege Spuren hinterlassen. So ist die Innenschale aus Kunststoffverbund (GFK) durch Sonneneinstrahlung sowie durch Beanspruchung im Wasserrettungsdienst an einigen Stellen defekt. Dadurch besteht Verletzungsgefahr und es gelangt zunehmend Wasser in den Bootsrumpf, das aus diesem gepumpt werden muss, sodass wir uns daher leider recht bald von unserem Boot verabschieden müssen.

Doch nicht nur das Alter und die Abnutzung sind ausschlaggebende Punkte - auch hat sich in den letzten 25 Jahren Einiges verändert, sodass unsere Emma nicht mehr den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Ausstattung im Wasserrettungsdienst entspricht. Dazu zählen:

Schnelle und schonende Menschenrettung:

Mit unserem derzeitigen Boot geschieht die Menschenrettung so wie es in den 1990er Jahren und Anfang der 2000er Stand der Technik war:

Die Einsatzkräfte im Boot hängen das Rettungsgerät ins Wasser. Dort hinein wird die zu rettende Person vom im Wasser befindlichen Rettungsschwimmer hineingelegt.

Auch bei schlanken zu rettenden Personen sind mindestens zwei Einsatzkräfte im Boot notwendig, um diese im Rettungsgerät nach oben zu ziehen. Hierbei dreht sich die Person 360° um die eigene Längsachse. Wie auf dem Bild ersichtlich wird, ist dies nicht besonders schonend, was eventuelle Wirbelsäulenverletzungen verschlimmern könnte. Aufgrund des Bootstyps kann jedoch kein breiteres Rettungsgerät montiert werden. Um die Rettung dennoch möglichst schonend durchzuführen ist sehr häufiges Üben notwendig. Das Boot neigt sich bei der Rettung deutlich zur Seite.

Die Einsatzkräfte im Boot müssen die gerettete Person übernehmen und Richtung Bootsheck tragen, damit diese nicht rund 30cm nach unten auf dem Boden fällt und dabei den Kopf am Bugstaukasten anschlägt. Gleichzeitig müssen sie darauf achten, dass das Rettungsgerät nicht auf sie selbst oder die gerettete Person fällt.
 Der Rettungsschwimmer hat aufgrund der hohen Bordwand keine Möglichkeit ohne Hilfe der Einsatzkräfte im Boot in dieses zu kommen.

Bei der Ersatzbeschaffung soll nun ein Motorrettungsboot mit Bugklappe ähnlich dem Bootsmodell auf den Bildern beschafft werden:

Der Rettungsschwimmer bringt die zu rettende Person zur Bugklappe und kann den Oberkörper von der Person ohne viel Kraft auf diese legen.
 Die Einsatzkräfte im Boot erreichen die zu rettende Person einfach aus diesem.

Die Einsatzkräfte im Boot greifen die zu rettende Person am Oberkörper und ziehen sie ins Boot.
Theoretisch könnte dies auch durch eine einzelne Einsatzkraft mittels Rautek-Rettungsgriff geschehen.

Die Person wird komplett ins Boot gebracht und kann dort behandelt werden. Der Rettungsschwimmer kann über die Bugklappe schnell und einfach selbst mit ins Boot gelangen, die Bugklappe schließen und beim Versorgen und Anlandbringen der Person unterstützen.

Besonders schonende Rettung:

Beim Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung oder starke Unterkühlung ist die Menschenrettung besonders schonend durchzuführen. Dies ist über die Bugklappe eines Bootes besonders gut möglich. Dazu wird das auf dem Motorrettungsboot mitgeführte schwimmfähige Spineboard ("Wirbelsäulenbrett") ins Wasser gebracht und die Person darauf gelegt. Da sich die Wasseroberfläche, die Bugklappe und der Innenboden des Bootes quasi auf einer Linie befinden, kann die Person beinahe waagrecht aus dem Wasser gebracht werden. Im zu beschaffenden Motorrettungsboot besteht dann auch genug Platz, um die Person sicher liegend zu transportieren und zu versorgen.

Erhöhte Sicherheit durch Außenborder-Jet-Antrieb:

Unser derzeitiges Motorrettungsboot wird durch einen Außenbordmotor mit einem Propeller betrieben. Der Propeller erzeugt den Vortrieb durch schnelles Drehen - bei Vollgas können das bis zu 6.000 Umdrehungen pro Minute sein! Dass dadurch ein Verletzungsrisiko entsteht, welches andernorts teils schon zu schweren Unfällen führte, ist wohl nachvollziehbar. Bereits vor einigen Jahren haben wir daher überlegt mit einem Propellerschutz, im Fachjargon Propguard genannt, diese Gefahr zu reduzieren. Leider haben die auf dem Markt verfügbaren Modelle jedoch nur kurze Zeit den notwendigen Schutz gebracht und gingen eher früher als später kaputt. Daher hieß es für uns weiterhin: Bevor der Motor gestartet wird, muss der Bootsführer dafür sorgen, dass sich keine Personen hinter dem Boot aufhalten und während des Betriebs darauf achten, dass sich niemand dem Bereich um den Propeller nähert.

Zur Erhöhung der Sicherheit für Erholungssuchende und Einsatzkräfte soll nun ein Außenbordmotor mit einem Jet-Antrieb beschafft werden. Bei diesem befindet sich unten eine mit einem Gitter versehene Öffnung. Das dort angesaugte Wasser wird im Motor beschleunigt und durch eine Düse hinten ausgeworfen. Es befinden sich außen am Motor also keine beweglichen Teile, die gefährlich sind. Dies reduziert die Verletzungsgefahr deutlich und ist für uns besonders wichtig, weil wir in der Regel am Strand vor unserer Wasserrettungswache anlegen und sich dadurch Badegäste neben und hinter dem Boot befinden, wenn dieses für eine Kontroll- oder Einsatzfahrt ausrücken muss.

Durch den Jet-Antrieb besitzt das Motorrettungsboot auch bessere Manövriereigenschaften. So kann ein Jet-Motor in flacherem Wasser als ein Motor mit einem Propeller betrieben werden, wodurch die Manövrierbarkeit länger erhalten bleibt. Da für die Rückwärtsfahrt lediglich eine Umlenkung des Wasserstrahls erfolgt, ist auch das Abstoppen aus voller Fahrt sehr schnell möglich ohne dem Motor dabei zu schaden.

Die Vorteile des Außenbordmotors mit Jet-Antrieb haben jedoch auch ihre Kosten: Der Motor kostet fast doppelt so viel wie ein vergleichbarer Motor mit Propeller.

Gesundheitsschutz für unsere Ehrenamtlichen:

Da unsere Einsatzkräfte vor allem im Sommer und bei Sonnenschein auf dem Motorrettungsboot unterwegs sind, besteht eine besonders hohe Exposition gegenüber der Sonnenstrahlung. Neben der Gefahr von Sonnenbrand können auch Augenschäden, Hitzeschlag oder nach langjähriger Einwirkung sogar Hautkrebs durch die Sonnenstrahlung verursacht werden. Um das Risiko dieser Gesundheitsschäden durch Sonnenstrahlung beim Einsatz auf dem Boot zu reduzieren, soll ein ausklappbares Sonnensegel (sogenanntes Biminitop) auf dem Boot eingebaut werden, welches Schatten spendet und auch bei einer Einsatzfahrt ausgeklappt bleiben kann. Diese Investition für den Gesundheitsschutz unserer Ehrenamtlichen, welche ihre Freizeit für Sicherheit beim Badespaß verbringen, ist uns wichtig.

Verbesserte Rumpfkonstruktion:

Der Rumpf unseres derzeitigen Motorrettungsbootes ist ein V-Kiel, der von vorne betrachtet wie der Buchstabe "V" aussieht. Dies führt dazu, dass sich das Boot bei der Rettung einer Person sehr stark zur Seite neigt.
 Geplant ist, dass das neu zu beschaffende Boot ein Trimaran, also ein Dreikieler ist. Dadurch liegt es deutlich stabiler im Wasser. Außerdem besitzt es bei etwa gleicher Bootslänge durch die andere Rumpfform deutlich mehr nutzbare Fläche.

Im Alter kommen die Wehwehchen…

Einige werden es von ihrem Auto kennen: Ab einem gewissen Alter tauchen immer mehr Probleme auf und man stellt sich immer öfter die Frage, ob sich diese Reparatur nun wirklich noch lohnt…
Da ein Motorrettungsboot zur Wasserrettung für uns jedoch unverzichtbar ist, haben wir bisher sämtliche Reparaturen direkt durchführen lassen und das Boot zu den jährliche Inspektionen gebracht. Dennoch hatte der Motor unseres Motorrettungsbootes im Sommers 2023 einen Defekt, sodass es sieben Wochen nicht voll einsetzbar und über vier Wochen lang dauerhaft in der Werkstatt war. Dies reihte sich in die in den letzten Jahren zunehmenden Reparaturen ein, die zunehmend kostenintensiver werden.
Um im Notfall zuverlässig und schnell Menschen in Not zu erreichen steht nun die Ersatzbeschaffung des Motorrettungsbootes an.

Als Ersatzbeschaffung ist ein mit dem derzeitigen Boot vergleichbares - wie dargestellt aber deutliche Vorteile mit sich bringendes - Modell geplant, das rund 75.000€ kosten wird. Da dies jedoch erhebliche finanzielle Mittel sind, die wir als gemeinnütziger Verein auch mit Unterstützung durch die Gemeinde Ubstadt-Weiher nicht komplett selbst aufbringen können, bitten wir um Deine Spende. Nur so können wir auch zukünftig mit einem angemessenen, modernen Rettungsboot Leben retten und effektiv Hilfe leisten!

Spenden

Wir sammeln Spenden über die von der Nussbaum Stiftung betriebenen Plattform gemeinsamhelfen.de Die Nussbaum Stiftung trägt auch die Verwaltungskosten dieser Plattform, sodass sämtliche Spenden ohne Abzüge der Ersatzbeschaffung des Motorrettungsbootes zugutekommen und damit die Sicherheit der Badegäste am Hardtsee erhöhen.
Hintergrund zur Nussbaum Stiftung: Diese wird vom Gründer des Nussbaum-Verlages, der Herausgeber unter anderem des Mitteilungsblattes der Gemeinde Ubstadt-Weiher ist, betrieben.

Die DLRG ist die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt den Ertrinkungstod zu bekämpfen. Dafür bildet sie Nichtschwimmer zu Schwimmern und Schwimmer zu Rettungsschwimmern aus. In den letzten 70 Jahren wurden durch die DLRG über 27 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen, womit sie die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland ist.
Die DLRG Ortsgruppe Ubstadt-Weiher e.V. ist die örtliche Gliederung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Gebiet der Gemeinde Ubstadt-Weiher. Sie wurde 1978 gegründet und hat über 300 Mitglieder, wobei sich rund 40 Mitglieder aktiv in Ausbildung, Einsatz und Vorstandsarbeit engagieren.
Die DLRG Ubstadt-Weiher hat sich, wie sämtliche DLRG-Gliederungen, zum Ziel gesetzt den Ertrinkungstod mit allen möglichen Maßnahmen zu bekämpfen, um das Element Wasser sicher zu erleben und zu genießen. Dieses Ziel findet sich auch in den Aufgaben in der Satzung der Ortsgruppe Ubstadt-Weiher wieder. Dazu gehört nicht nur die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, sondern auch die Weiterqualifikation zu speziellen Wasserrettungskräften, die Durchführung des Rettungswachdienstes und die Jugendarbeit.
Im Rahmen der Anfängerschwimmausbildung oder von Aufklärungstagen in Kindergärten wird der richtige Umgang mit den Gefahren am, im und auf dem Wasser vermittelt. Da Wasser als Nichtschwimmer lebensbedrohlich sein kann, werden Schwimmfähigkeiten in der Anfängerschwimmausbildung für Kinder und Erwachsene beigebracht, die im Training und mit der Abnahme von verschiedenen Schwimmabzeichen gefestigt werden können. Im Rahmen der Rettungsschwimmausbildung werden Methoden erlernt, um sich selbst und andere aus Notsituationen zu retten. Wöchentlich nehmen über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an den beiden Ausbildungsabenden im Schwimmbad teil.
Neben der schwimmerischen Ausbildung gibt es bei der DLRG Ubstadt-Weiher noch eine große Anzahl von Fachausbildungen. Dazu zählen Erste Hilfe-Kurse, Ausbildungen im Wasserrettungsdienst und die Bootsführerausbildung (genaueres s.u. unter "Wir bilden Bootsführer aus!").

In der Badesaison unterstützt die DLRG Ubstadt-Weiher die Gemeinde Ubstadt-Weiher seit über 40 Jahren als Betreiber des Freizeitzentrums Hardtsee bei der Wasseraufsicht und der Leistung von Erster Hilfe mit jährlich rund 1000 ehrenamtlich geleisteten Stunden. Außerdem sichert die DLRG Ubstadt-Weiher Veranstaltungen am, auf oder im Wasser ab. Dazu zählen nicht nur örtliche Veranstaltungen wie Segelregatten oder der seit über drei Jahrzehnten stattfindende Hardtseetriathlon, sondern auch internationale Wettbewerbe wie der Ironman Kraichgau.

Im September 2021 wurde die Projektgruppe gegründet, die sich seitdem mit der Ersatzbeschaffung des bisherigen Motorrettungsbootes befasst. Sie besteht aus Bootsführern der DLRG Ubstadt-Weiher, die teils jahrzehntelange Erfahrung haben, ein Mitglied war früher sogar Prüfer für den Bootsführerschein.
Um einen umfassenden Überblick über die heute möglichen Bootstypen zu erlangen, wurden mit vielen DLRG-Gliederungen, aber auch anderen Hilfsorganisationen und Feuerwehren Kontakt aufgenommen und einige andere Motorrettungsboote besichtigt sowie die Messe Interboot besucht und dabei viele Gespräche mit Herstellern geführt.
Aus diesen Erfahrungen wurden in der Projektgruppe Ersatzbeschaffung Motorrettungsboot Anforderungen an das zukünftige Boot formuliert und Ziele für das Projekt definiert, die inzwischen so konkret sind, dass bei ausreichender Finanzierung die Auftragsvergabe erfolgen kann.

Wir bilden Rettungsschwimmer zu Bootsführern aus. Dazu werden Vorbereitungslehrgänge durchgeführt und die ersten praktischen Übungen auf dem Hardtsee absolviert bevor es zur weiteren Ausbildung auch auf den Rhein geht. Auf diesem findet nach entsprechender theoretischer und praktischer Ausbildung, welche größtenteils durch uns selbst vorgenommen wird, dann auch die Prüfung statt mit der sowohl der DLRG-Bootsführerschein als auch der amtliche Sportbootführerschein erworben wird. Unser Ziel ist es jedes Jahr zwei Aktive zu Bootsführern auszubilden, was in den letzten beiden Jahren erfolgreich war und auch für 2024 gibt es eine Bootsführer-Anwärterin sowie einen Bootsführer-Anwärter.

Jede Spende, ob groß oder klein, macht einen bedeutenden Unterschied. Es sind die gemeinsamen Anstrengungen unserer Gemeinschaft, die unser Naherholungsgebiet Hardtsee zu einem sicheren Ort machen. Deine großzügige Unterstützung ermöglicht es uns, die bestmögliche Ausrüstung für unsere ehrenamtlichen Lebensretter anzuschaffen und die Rettungseinsätze noch effizienter zu gestalten.

Wir möchten Dir versichern, dass Deine Spende zweckgebunden und transparent eingesetzt wird. Die gesammelten Gelder werden ausschließlich für den Kauf des Motorrettungsboots und den damit verbundenen notwendigen Ausstattungen verwendet. Wir legen großen Wert auf Transparenz und werden regelmäßig über den Fortschritt und die Verwendung der Spenden berichten.

Deine Unterstützung ist für uns von unschätzbarem Wert. Hier gelangst Du zu unserer Spendenseite. Jeder Beitrag, den Du leistest, bringt uns unserem Ziel näher und zeigt Dein Engagement für die Sicherheit beim Badespaß am Hardtsee.

Im Namen aller ehrenamtlichen Mitglieder der DLRG Ubstadt-Weiher möchten wir uns bereits im Voraus herzlich bei Dirbedanken. Deine Großzügigkeit und Deine Unterstützung sind der Antrieb für unsere wichtige Arbeit, Leben zu retten und unsere Gemeinschaft zu schützen.
Teile diesen Spendenaufruf gerne mit Freunden*innen, Familie und Kollegen*innen, damit wir gemeinsam unser Ziel erreichen können.
Vielen Dank für Deine Hilfe!

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