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Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)

Mit über 1.700.000 Millionen Mitgliedern und Förderern ist die DLRG die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.

Gründungsanlass war der Zusammenbruch der Seebrücke in Binz auf Rügen am 28.Juli 1912, bei dem rund 80 Menschen ins Wasser stürzten. Auf der verbleibenden Brücke standen hunderte Menschen und starrten hilflos auf die verzweifelt mit dem Ertrinkungstod Kämpfenden. Es ertranken 17 Menschen, darunter mehrere Kinder. Nur den Matrosen eines naheliegenden Kriegsschiffes war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Personen ihr Leben lassen mussten. Allgemein wurde es als beschämend empfunden, dass von den unzähligen Menschen auf der Brücke und auf einem an der Brücke liegenden Bäderschiff kaum jemand bereit oder fähig war zu retten oder Erste Hilfe zu leisten.

Am 5.Juni 1913 veröffentlichte unter diesem Eindruck der Deutsche Schwimmverband mit Unterstützung namhafter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens den Aufruf zur Gründung der DLRG. Das besondere und einmalige der DLRG lag bereits damals darin, dass sie Humanität und Sport in eine sinnvolle Beziehung und Verbindung brachte.

Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis zum Jahr 2020 hat die DLRG über 27 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 örtlichen Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über zehn Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Um diese Arbeit zu würdigen ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Schirmherr der DLRG.

Als Kernaufgaben gelten die traditionellen Schwerpunkte:

  1. Die Aufklärung der Bevölkerung über Gefahren im und am Wasser
  2. Die Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen
  3. Der Wasserrettungsdienst einschließlich der Mitwirkung im Rahmen der Rettungsdienstgesetze und im Katastrophenschutz

Über 41.000 Mitglieder im Wasserrettungsdienst der DLRG wachen jährlich über 2 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Im Jahr 2020 retteten die Wachgänger mit ihrem humanitären Einsatz 901 Menschen vor dem nassen Tod. Dennoch ertranken in Deutschland 378 Menschen im gleichen Zeitraum. Weltweit sterben laut UN etwa 240.000 Menschen jährlich im Wasser. Die DLRG setzt sich angesichts dieser erschreckenden Zahl international für bessere Sicherheitsstandards auch außerhalb Deutschlands durch aktive Mitarbeit in den internationalen Dachverbänden, der International Life Saving Federation (ILS) und der International Life Saving Federation - Europe (ILS-E) ein.

Als Erfolg kann die DLRG verzeichnen, dass es seit ihrer Gründung im Jahr 1913 gelungen ist, die jährliche Ertrinkungszahl um fast 90 Prozent zu senken und durch eine qualifizierte kontinuierliche Ausbildungsarbeit sowie die Förderung des Schulschwimmens, die Zahl der Schwimmer von etwa drei auf 80 Prozent der Bevölkerung zu steigern. Dieses weltweit einmalige System aus Aufklärung, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung und Wasserrettungsdienst auf ehrenamtlicher Basis hat Deutschland zu einer der führenden Nationen in der Welt in Sachen Wassersicherheit werden lassen.

Die organisatorische Struktur entspricht im Prinzip dem Aufbau der Bundesrepublik Deutschland. Neben dem Bundesverband gibt es 18 Landesverbände, die wiederum in einzelne Bezirke eingeteilt sind. Den Bundesländern entsprechen also die Landesverbände. Die Kreise und kreisfreien Städte spiegeln sich wider in den Bezirken oder Kreisverbänden. Die Gemeinden und Städte finden ihr Pendant in den Ortsgruppen. Das einzelne Mitglied ist Mitglied in der Ortsgruppe und zugleich Mitglied im Bezirk, im Landesverband und im Bundesverband.

Die Träger der praktischen Arbeit sind die Ortsgruppen. Ihnen obliegt die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Breitenausbildung in Erster Hilfe, Bereitstellung und Training der Einsatzkräfte, Verwaltung und Pflege des Materials, Organisation der Wasserrettung, Werbung auf örtlicher Ebene und schließlich die Aufnahme und Betreuung der Mitglieder. Hier hat sich auch die traditionsgemäße Vereinskultur herausgebildet.

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