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Schwimmen / Rettungsschwimmen

Zahl der Ertrunkenen 2023 auf mindestens 378 Menschen gestiegen

Veröffentlicht: 07.03.2024
Autor: Ewelina Piontek
DLRG e.V. Ertrinkungsstatistik 2023

Die Zahl der Ertrinkungsunfälle in Deutschland stieg im Jahr 2023 im Gegensatz zum Vorjahr 2022, so die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Im letzten Jahr gab es in ganz Deutschland mindestens 378 Menschen, die in Bächen, Flüssen, Seen, Schwimmbädern etc. ertrunken sind – insgesamt 14 Personen mehr als im Jahr 2022, in dem 355 Menschen ums Leben kamen. Auch im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ertranken im letzten Jahr fünf Personen. Selbst wenn Wasser auf den ersten Blick harmlos erscheint, birgt es viele Gefahren: von Strömungen bis hin zu schnellen Wassertemperaturwechseln. Aufgrund dessen sollte diese Freizeitaktivität mit Vorsicht genossen werden.

Bundesweit befanden sich mindestens 20 Personen unter den Opfern, die mit Wassersportgeräten unterwegs waren, darunter sieben mit einem Stand-Up-Paddle-Board. „Wassersportler sollten nicht nur im, sondern auch auf dem Wasser ihre eigene Sicherheit im Blick behalten. Ein plötzlicher Sturz ins kühle Nass kann für einen aufgeheizten Körper lebensgefährlich werden. Selbst geübte Schwimmer sollten daher immer eine Schwimmweste tragen“, riet DLRG-Präsidentin Ute Vogt im Rahmen der Pressekonferenz zur Präsentation der Statistik in Hannover.

Bei der Geschlechterverteilung zeigt sich, dass über drei Viertel der Ertrunkenen Männer waren, wobei die Zahl der ertrunkenen Frauen von 62 in 2022 auf insgesamt 77 in 2023 anstieg. Auch in den verschiedenen Altersgruppen variieren die Zahlen der Ertrunkenen: Im Vergleich zum Vorjahr ertranken vermehrt junge Menschen im Alter von 31 bis 44 Jahren, während die Zahl der Kinder unter 10 Jahren im Gegensatz zum Vorjahr sank.

Die DLRG ruft dazu auf, unbewachte Gewässer zu meiden, da dort keine Rettungsschwimmer vorhanden sind, die in Notsituationen eingreifen können. Dies gilt nicht nur für Nichtschwimmer oder unsichere Schwimmer. Auch Personen, die sich sicher fühlen, können in Notsituationen geraten, welche tödlich ausgehen könnten. Daher sollten selbst sichere Schwimmer nie allein schwimmen und auch eine aufgeblasene Boje, die als Auftriebskörper mitgeführt wird, kann die Sicherheit erhöhen. Generell sollte die Badefreizeit ausschließlich an bewachten Badestellen verbracht werden. Ebenfalls ist die Beachtung der Baderegeln ein wichtiger Teil zur eigenen Sicherheit sowie die der Anderen im und am Wasser. Alle Baderegeln können Sie hier auf unserer Homepage nachlesen.

Es ist von größter Bedeutung, die Gefahren im Wasser ernst zu nehmen und verantwortungsbewusst zu handeln. Die DLRG Ubstadt-Weiher setzt sich dafür ein, die Öffentlichkeit über die Risiken aufzuklären und möchte, dass alle die Sicherheitsmaßnahmen befolgen, um solch tragischen Ereignisse möglichst zu verhindern. Die beste Prävention ist das Erlernen von sicherem Schwimmen, das mit der Abnahme des Deutschen Schwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) beurkundet wird. Hierbei ist die DLRG Ubstadt-Weiher genauso wie bei der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung im Ubstadter Hallenbad zwei Mal pro Woche sehr aktiv. Erfahren Sie mehr dazu hier auf unserer Webseite und schützen wir gemeinsam das Leben im und am Wasser!

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