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Einsatz

Was tun bei Hochwasser?

Veröffentlicht: 07.04.2022
Autor: Simon Beck

Hochwasser und Überschwemmungen durch Starkregenereignisse werden durch die Klimaerwärmung häufiger. Wenn das eigene Haus in einem hochwasser- oder starkregengefährdeten Gebiet liegt, empfiehlt sich eine gewisse Eigenvorsorge. Dazu zählt zum Beispiel ein Vorrat an Sandsäcken, der zumindest etwas Wasser davon abhält ins Haus zu gelangen. Bauliche Maßnahmen wie die Verankerung oder Beschwerung des Heizöltanks gegen Auftrieb durch Wasser kann Schäden verringern. Sofern räumlich möglich sollten weder wertvolle Gegenstände noch gefährliche Stoffe wie Chemikalien in den überflutungsgefährdeten Räumen sein. Zur Vorbereitung auf den Fall einer Überschwemmung sind sich frühzeitig Gedanken über die Versorgung oder Evakuierung von Kranken und Hilfebedürftigen zu machen. Besprechen Sie sich mit Nachbarn, wie sie sich gegenseitig unterstützen können.
Um nicht von der Gefahr überrascht zu werden, werden Warnmeldungen unter anderem über Radio, Internet, Sirenen oder die Warnapp NINA verbreitet. Bevor das Wasser ansteigt, sind bauliche Maßnahmen wie Rückstauklappen oder Abdichtvorrichtungen zu überprüfen. Wenn das Hochwasser naht, werden Kellerräume oder Tiefgaragen nämlich zu tödlichen Fallen und dürfen daher nicht mehr betreten werden! Droht eine Überflutung im Haus, muss der Strom abgestellt werden, um gefährliche Stromschläge zu vermeiden. Ebenfalls lebensgefährlich ist das Betreten oder Befahren von überfluteten Straßen. Weggespülte Gullydeckel führen zu Löchern in der Straße, die bei der Weiterfahrt hindern oder durch die Personen in die Kanalisation gezogen werden können. Fahrzeuge können im Hochwasser außerdem zum Spielball des Wassers werden.
Die Gefahr durch Hochwasser wird durch große Hochwasserschutzmaßnahmen - wie sie gerade auch in Ubstadt-Weiher umgesetzt werden - deutlich reduziert, wobei es auch hierbei nie eine 100%-ige Sicherheit gibt und die Gefahr durch Starkregenereignisse weiterhin besteht. Es wird sich daher auch nach Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen eine gewisse Eigenvorsorge durch jede und jeden Einzelnen empfehlen. Diese wird dann wohl weniger auf hochwasserspezifische Vorsorge, sondern eher auf die auch bei Hochwasser relevanten generellen Vorsorgemaßnahmen abzielen. So soll ein vernünftiger Vorrat vorgehalten werden, was wie in den letzten Wochen bereits dargestellt nicht bedeutet, dass man sowieso knappe Güter noch mehr kauft. Es empfiehlt sich ein Notgepäck mit einer Dokumentenmappe mit allen wichtigen Papieren gerichtet zu haben, die im Fall einer Evakuierung schnell griffbereit sind. Um auch bei einem Stromausfall Warnungen empfangen zu können, ist ein batteriebetriebenes Radio nützlich.
Wir hoffen, dass wir Sie mit unserer Reihe "Vorgesorgt für den Notfall" etwas bei Ihrer Selbstvorsorge unterstützen konnten. Wir hätten uns bei Beginn der Reihe vor drei Monaten nicht vorstellen können, dass das Thema Bevölkerungsschutz durch einen Krieg in Europa eine solche Aktualität erhält. Alle Beitrage können Sie auch weiterhin im News Archiv nachlesen.

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