„DLRG – Sicherheit im und am Wasser“ als Thema bei den Projekttagen der Grundschule Weiher

Acht aufgeregte Kinder und zwei Betreuer machten sich am vergangenen Donnerstag bei glücklicherweise schönem Wetter auf den Weg von der Schule zum Hardtsee, um dort mehr über das Thema „DLRG – Sicherheit im und am Wasser“ zu erfahren. Dazu wurde Verschiedenes gemeinsam besprochen und angeschaut, aber auch tatkräftig selbst mit Hand angelegt. Schon auf dem Weg durchs Feld ging es los: Welche Schwimmabzeichen kennt ihr? Wie weit sind 25 m? (Denn 25m muss man beim Seepferdchen schwimmen). Wie weit sind 800 m? (Die muss man für das Schwimmabzeichen Gold am Stück schwimmen und entsprechen etwa dem Weg von der Bücherei bis zum Motoballplatz!). Könnt ihr 10m bzw. 10 langsame große Schritte lang die Luft anhalten?

Am See angekommen war zunächst die große Frage: Wo ist denn der DLRG-Raum? Und die Antwort wurde gleich erkundet: Im 1. Obergeschoss, die Treppe hoch! Dort war erst einmal etwas Arbeit im Stuhlkreis angesagt: Baderegeln wurden aufgeschrieben, besprochen und an ein Poster geklebt, aber auch Sonnen- und Eisregeln wurden besprochen. All das zählt zu Sicherheit im und am Wasser und kann (und sollte!) von jedermann angewandt werden. Welche Aufgaben die DLRG im Rettungswachdienst hat und welche Materialien dafür genutzt werden, wurde auch noch überlegt und interaktiv ausprobiert: Wie schwer ist ein Rettungsring? Was ist ein Wurfsack und wie wirft man ihn? Was muss man beim Funken beachten? Hier fanden wir heraus, dass es nicht ganz einfach ist beim Funken (1.) den Knopf gedrückt zu halten, (2.) aufeinander zu warten, (3.) sich präzise auszudrücken und (4.) gut zuzuhören – zumindest nicht, wenn man über Funk jemand anderem erklären muss, wie eine Legofigur zusammengebaut werden soll!

Natürlich ist noch keine Badesaison und alles noch ein wenig im Winterschlaf, aber gerade deswegen konnten wir ausnahmsweise alles in aller Ruhe und ausgiebig erkunden:

• Der Sanitätsraum im Erdgeschoss überraschte mit vielen verschiedenen Tragen, die vor und nach der Erklärung die Fantasie der Kinder anregte. Es gab sogar Übungsverbandsmaterial, mit dem sich die Kinder gegenseitig einen Verband anlegen konnten.

• Der Wachturm in der Mitte des Strandes bot einen guten Überblick über den ganzen See. Auch konnte man hier sehr wunderbar sehen, wie steil der Boden im Wasser nach nur wenigen Metern abfällt; Der Sand war direkt am Turm nur nahe am Strand zu sehen, dann wurde es schnell dunkelblau. Die Übersicht im DLRG-Wachraum verriet uns, dass es bis zu ~15m tief wird – also mehrere Schulgebäude aufeinander!

• Das Boot „Emma“, das der DLRG nun schon lange gute Dienste geleistet hat und seinem Ruhestand entgegensieht, wurde von den Kindern schnell erklettert und erobert. Nach diesem letzten Highlight ging es auch schon wieder zur Schule zurück.

Für ein Abschluss-Quiz fehlte leider die Zeit, dies konnte man sich aber noch zusammen mit zwei der Poster am Freitagnachmittag bei der Projektausstellung ansehen.

Ein ganz herzliches Dankeschön für die Unterstützung durch aktive DLRGler, die zuvor bei der Vorbereitung und dem Material geholfen haben, das Boot extra aus seinem Winterschlaf in der Garage geholt haben und uns Verbandsmaterial gerichtet haben!

Besonderer Dank gilt Steffi und Ryan, die viel Zeit mit der Vorbereitung verbrachten und sich den Tag frei nahmen, um den Kindern die DLRG näher zu bringen.