Am Mittwochabend, den 19.01.22, wurde die im vergangenen Jahr in Präsenz begonnene Basisausbildung Einsatzdienste fortgesetzt. Manche Mitglieder der DLRG Ubstadt-Weiher sind auch im ganzjährigen Wasserrettungsdienst, in Kliniken oder Rettungsdienst tätig. Sie tragen daher zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur bei, weshalb entschieden wurde die Ausbildung vorerst nur online durchzuführen. Die notwendigen praktischen Einheiten werden bei niedrigeren Inzidenzen im Frühjahr oder Sommer nachgeholt werden. Bei der rund anderthalbstündigen Fortbildung ging es um den Wasserrettungsdienst an Nord- und Ostsee, der in großen Teilen von DLRG-Mitgliedern aus ganz Deutschland geleistet wird. Auch wenn manche Gefahrenquellen wie Bauwerke oder Strömungen in ähnlicher Art und Weise an Flüssen im Binnenland auch vorhanden sind, gibt es dennoch Besonderheiten zu beachten. Gerade an der Nordsee denkt man sofort an die Gezeiten und die damit einhergehende Strömung und Brandung. Aber auch an der Ostsee gibt es vor allem durch Wind diese Gefahren. Die Einsatzkräfte lernten auch Maßnahmen bei häufig vorkommenden Verletzungen durch Quallen oder anderen für Nord- und Ostsee typischen Meerestieren. Abgeschlossen wurde der Onlineabend mit dem Umgang beim Fund von Munition, die nach dem zweiten Weltkrieg im Meer versenkt wurde und nun immer wieder an den Strand gelangt. Gerade weißer Phosphor als Sprengstoffrest wird oft für Bernstein gehalten, entzündet sich in trockenem Zustand und bei Erwärmung selbst, wodurch es zu schweren Verletzungen kommt. Die DLRG empfiehlt daher niemals scheinbaren Bernstein oder korrodierte Gegenstände am Strand aufzuheben, da eine Gefahr davon ausgehen kann.